In Barão de São João in Lagos soll eine seismische Station errichtet werden, die frühe Anzeichen eines Erdbebens erkennen kann und es den Behörden ermöglicht, die Bevölkerung rechtzeitig zu warnen und bei Bedarf entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die Station wird auf einer Fläche von acht Quadratmetern in der Mata Nacional de Barão de São João, einem Wald in der Nähe des Dorfes Barão de São João, stehen.

Das Projekt wird vom Institut für Geowissenschaften (Instituto de Ciências da Terra – ICT) entwickelt, einer Forschungseinheit an der Universität von Évora, die Teil des europäischen multidisziplinären Observatoriums für den Meeresboden und die Wassersäule ist.

Letzteres zielt darauf ab, die Zahl der seismischen Stationen an Land zu erhöhen und so das nationale Erdbebenüberwachungssystem durch die Schaffung eines Frühwarnsystems zu verbessern.

Nach der Unterzeichnung eines Protokolls mit der Universität von Évora erklärte die Gemeindeverwaltung: „Das Hauptziel dieses Protokolls ist es, die territoriale Abdeckung des Frühwarnsystems für die Erkennung von Erdbeben zu erhöhen und in der Lage zu sein, ihre Merkmale zu identifizieren.

„Der Ort und die Stärke des Erdbebens sind die wichtigsten Daten, die bei der Umsetzung von automatischen Sicherheitsmaßnahmen in kritischen Situationen verwendet werden, wodurch hoffentlich die durch diese Ereignisse verursachten Zerstörungen minimiert werden.“

Diese seismischen Stationen sind auch mit dem nationalen Erdbebennetzwerk verbunden, das vom IPMA, Portugals Institut für Meer und Atmosphäre, koordiniert wird.

Der Stadtrat von Lagos sagt, dass er alle an der Station gesammelten Daten in Echtzeit erhalten wird und dass das Protokoll zeigt, wie ernst es der Stadtverwaltung ist, die mit Erdbeben und Tsunamis verbundenen Risiken zu verhindern.

Seit der Veröffentlichung einer Studie von Professor Luís Mendes Vítor im Jahr 2006, die sich mit den Risiken eines Erdbebens im historischen Zentrum von Lagos befasste, hat die Stadtverwaltung daher auch Partnerschaften und Projekte entwickelt, um die Bereitschaft der Gemeinde im Hinblick auf Naturkatastrophen zu verbessern.