Kann das Palmensterben an der Algarve aufgehalten werden?
Ein kleiner Käfer verursacht derzeit an der Algarve ein grosses Palmensterben. Ein biologisches Mittel bringt Hilfe. Es muss nicht immer die Chemiekeule sein. Was rettet das Mittelmeerflair der Algarve?
Ein kleiner Käfer macht derzeit aufgrund seiner Gefrässigkeit Negativschlagzeilen an der Algarve.
Mitte der 90er Jahre wurde der rote Palmen-Rüsselkäfer aus Süd-Asien eingeschleppt. Aufgrund seiner Eigenschaften verbreitete er sich rasant im Mittelmeerraum und auf der iberischen Halbinsel.
Der gefrässige Käfer hat eine Vorliebe für die Kanarische Dattelpalme. Der botanische Name lautet Phoenix canariensis, allgemein als Phönixpalme bezeichnet.
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Der rote Palmen-Rüsselkäfer hat Palmen, im wahrsten Sinne des Wortes zum Fressen gern. Nicht, dass er die Palmen nur schädigt, seine Gefrässigkeit führt zur Vernichtung und damit zu einen grossen Palmensterben, nicht nur an der Algarve.
Mallorca, die Mittelmeerländer, bieten vielerorts en trauriges Bild von absterbenden Palmen und einem Schaden, der in die Millionen geht.
Wer keine Phönixpalme hat, sondern eine Washington-Palme beispielsweise ist derzeit zwar nicht betroffen. Sind jedoch alle Phönixpalmen zerstört, richtet sich die Gefrässigkeit des Käfers auch an andere Palmenarten.
Was hilft gegen den roten Palmen-Rüsselkäfer?
Den Namen Rüselkäfer trägt er zu Recht. Denn der Rüssel ist nicht nur als langer Stachel markant, wenn er lange Gänge in einen gesunden Palmenstamm frisst um darin Hunderte seiner Eier abzulegen.
Sein Rüssel ist auch gleichzeitig ein guter Riecher, der Palmen kilometerweit, ca. 20 Kilometer, riechen kann. Angezogen wird er vor allen durch den Geruch geschnittener Palmen.
Derzeit sollte es also vermieden werden, seine Palme zu schneiden, auch wenn der gefrässige Käfer aufgrund des schlechten Wetters weniger die Palmen wechselt, und auch zwischen Oktober und Mai generell nicht so mobil ist wie in den Sommermonaten.
Es sind die Hunderte von Larven, denen die Palme als Nahrung dient und deren Palmenfasern zum Bau eines Kokons dienen und so die Palme vernichtet wird.
Beginnen keine neuen Palmenwedel nachzuwachsen, die Krone wird platt und der Palmenbesitzer beginnt einen Schaden oder eine Krankheit zu ahnen, ist es höchste Zeit etwas zu unternehmen.
Muss jede Palme behandelt werden?
Je früher der gefrässige rote Palmen-Rüsselkäfer entdeckt wird, desto eher kann die betroffene Palme gerettet werden. Erste Zeichen sind bereits eine oder einzelne neue Palmenwedel, die eingeknickt sind.
Auch am Fuss der Palme kann der Käfer entdeckt werden. Ist die Palme bereits im fortgeschrittenen Zustand befallen, sollten Sie dennoch nicht zögern, die Palme behandeln zu lassen.
Einerseits handelt es sich vielleicht um Ihre Hauspalme, die von Ihnen gross gezogen wurde, oder für die Sie auch viel Geld ausgegeben haben. Vielleicht ist die Palme ein prägender Blickfang Ihres Zuhauses.
Durch eine Behandlung Ihrer Palme wird versucht Ihre Palme zu retten und das weitere und schnelle Ausbreiten des Käfers an der Algarve und über ihre Grenzen hinaus, zu reduzieren.
Konkrete Hilfen für die Palmen
Privatpersonen müssen sich an der Algarve selbst um die Behandlung oder Entsorgung ihrer Palmen kümmern.
Der regionalen Landwirtschaftsbehörde (Direcção Regional de Agricultura e Pesca do Algarve – DRALG) stehen derzeit keine finanziellen Mittel wie auch Ausrüstung und Personal zur Verfügung um Privatpersonen bei der Entsorgung zu unterstützen.
Die städtischen Kommunen kümmern sich um den städtischen Palmenbestand. Im Kreis Loulé, im Hinterland der Algarve beispielsweise werden chemische Mittel wie auch biologische Präparate angewendet.
Viele Kommunen gehen dazu über biologische Mittel wie Biorend zu applizieren, das eine hohe Erfolgquote besitzt.
Das biologische Produkt ist weder für Menschen noch für Tiere wie auch Bienen gefährlich und wird auf öffentlichen Plätzen oder an den Strandpromenaden der Algarve beispielsweise angewendet.
Wie funktioniert Biorend?
Biorend ist ein biologisches Insektizid auf der Basis von entomopathogenen Nematoden, die den Escaravelho das Palmeiras wie der gefrässige Käfer auf portugiesisch heisst, infizieren und abtöten.
Das Schädlingsbekämpfungsmittel ist umweltverträglich und von der IMO für den Einsatz in der biologischen Landwirtschaft zertifiziert.
Die Zusammensetzung von Biorend bewirkt einen doppelten Effekt. Neben der Schädlingsbekämpfung, wird auch die Widerstandskraft der Palmen gestärkt und gegen einen neuen Befall geschützt.
Biorend tötet die Käfer in allen Entwicklungsstadien ab.
Wie muss eine Palme gegen den Palmen-Rüsselkäfer behandelt werden?
Zum einen sollten alle Palmen präventiv behandelt werden, da der Käfer sehr schnell, weite Strecken fliegt und äusserst gefrässig ist. Das Bild, das sich derzeit an der Algarve zeigt, sollte ausreichend sein.
Biorend muss regelmässig angewendet werden, in den kritischen Phasen alle zwei bis drei Wochen. Ferner muss die Palme gesäubert werden, evtl. braucht die Palme auch einen Schnitt.
Häufig kommt es nach einem Befall zu einer Schimmelbildung, die die Palme belastet und ebenfalls vernichten kann.
Hier setzt die Weiterbehandlung ein. Das biologische Insektizid hat bei richtiger und regelmässiger Anwendung eine Erfolgsquote von 80 %, die Prävention von 98 %.
Die Firma Greenberry vertreibt die Produkte von Biorend an der Algarve.
Gleichzeitig hat sie sich auf die Vorbeugung wie auch auf die Behandlung und ggf. Entsorgung von Palmen, die durch den roten Rüsselkäfer befallen wurden, spezialisiert.
Firma. Greenberry
Ansprechpartner: Patrícia Martins
TM: 918 417 695
patricia@greenberry.pt
www.greenberry.pt
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