Permakultur im Algarve
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Wo berühren sich Naturtourismus und Permakultur? Was haben sanfter Tourismus und Landwirtschaft miteinander zu tun? Auch wenn die Küste mit einigen Bettenburgen aufwartet und der Algarve vor allem wegen seiner bilderbuchhaften Strände beliebt ist, wird in den letzten Jahren der nachhaltige Tourismus gefördert.
Es wird gezeigt, dass die Schönheit des portugiesischen Südens sich nicht nur an den zauberhaften Strandkulissen findet. Doch das was den Algarve, Küste und Hinterland auszeichnet, muss auch erhalten bleiben. Wie wäre es mit Permakultur?
Was ist Permakultur?
Der Begriff entstand aus den Begriffen „permanent“ und „agriculture“. Statt dauerhafter Landwirtschaft würden wir heute nachhaltige Landwirtschaft sagen. Mit permanent ist in der Permakultur ein naturnaher, geschlossener Kreislauf gemeint.
Dabei kann das Konzept von der Landwirtschaft, Garten und Forstwirtschaft auf andere Bereiche wie Energieversorgung und die Gestaltung sozialer Infrastrukturen erweitert werden.
Mit Blick auf den Tourismus im Algarve geht es zuerst um landwirtschaftlich, produktive Ökosysteme, die Erhaltung der Diversität und die Widerstandsfähigkeit der natürlichen Systeme.
In der Permakultur wird in Systemen gedacht, bei denen sich die Bestandteile und ihre Funktionen ergänzen und einen Kreislauf bilden. Die Modelle können vielseitig in Art und Grösse sein, wie sich nicht nur im Algarve zeigt. Vorbilder ist die Natur mit ihren selbst regulierenden Prozessen in Ökosystemen wie Wäldern, Seen oder dem Ozean.
Achtsamkeit für die Natur
Neben der Achtsamkeit für die Natur geht es auch um den achtsamen Umgang mit den Menschen, wobei vor allem Verantwortung und Selbstbestimmung ein Thema sind. Zur Ethik der Permakultur gehört zugleich Wachstumsrücknahme, damit die Regenerationsfähigkeit der Natur erhalten bleibt, bei gleichzeitiger Erhaltung der Lebensgrundlagen eines jeden.
Permakultur in der Praxis
Permakultur kann im eigenen Garten mit einer Kräuterspirale beginnen oder wenn Bohnen und Mais zusammen angepflanzt werden, wenn Bohnen dem Pflanzennachbar Stickstoff geben und der daneben gepflanzte Kürbis die Erde bedeckt und zusammen mit Mulch vor dem Austrocknen bewahrt.
Selbstversorgungssysteme im grossen und kleinen Stil mit der Speicherung von Regenwasser und Solarenergie, der Vermeidung von Abfall oder ihrer Verwertung als Futter oder Dünger zeigen die verschiedensten Möglichkeiten.
Das natürliche Ökosystem Mischwald gibt ein Beispiel für einen Waldgarten aus Bäumen, Sträuchern, Kletterpflanzen und Bodendeckern.
Permakultur im Algarve
Das Konzept der Permakultur findet dadurch incl. der traditionellen Nutztiere wie Ziegen und Schafe vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Im Algarve ist es eine nachhaltige Möglichkeit nicht nur um die Schäden der Waldbrände und Bodenausbeutung zu bekämpfen.
Bei der Permakultur geht es vor allem darum, mit der Natur und nicht gegen sie zu arbeiten, im Kleinen wie im Grossen, im Algarve und anderswo.
Der Erdbeerbaum / Medronho
Der Granatapfel in der Algarve
Der Loorbeerbaum in der Algarve
Der Johannisbrotbaum in der Algarve