Was ist Pastel de Nata?
Portugiesische Vanilletörtchen. Das Pastel de Nata ist eines der bekanntesten, portugiesischen Süsswaren. Das Original-Rezept für die kleinen Törtchen mit Vanillecreme gehört wohl zu den best gehüteten Geheimnissen in Portugal. Derzeit kennen nur drei Personen die Zutaten des Pastel de Belém.
Denn nur so darf sich ein Pastel de Nata nennen, wenn es die Zutaten des Original-Rezeptes enthält. Erfunden wurden die Pastéis de Belém vermutlich von zwei Ordensschwestern im Hieronymuskloster, das im Stadtteil Belém in Lissabon liegt und heute zum UNESCO-Kulturerbe zählt.
Die Pastéis de Belém wurden lange Zeit hinter den Klostermauern gebacken und an die Bevölkerung verkauft und waren bald berühmt und beliebt. Durch eine Revolution im frühen 19. Jahrhundert wurden dem Kloster die weitere Herstellung und der Verkauf untersagt.
Die Gelegenheit nutzte der ambitionierte Portugiese Domingo Rafael Alves, der das Rezept aufkaufte und im Jahre 1837 die Herstellung der berühmten Pastéis de Belém fortsetzte. Noch heute backen dessen Nachfahren in der Pastelaria (Patisserie) Casa Pastéis de Belém die weltberühmten Törtchen.
Was ist Pastéis de Nata?
Als Pastéis de Nata sind die Blätterteigtörtchen mit Vanillecreme-Füllung in fast jeder Pastelaria in Portugal zu finden. Auch wenn sie nicht nach dem Originalrezept gefertigt sind, sind sie doch bei Portugiesen und Touristen sehr beliebt.
Wer also nach Lissabon kommt, das Hieronymuskloster besuchen will, der sollte die Chance nutzen um die berühmten Pastéis de Belém auszuprobieren.
Bei einem Besuch an der Algarve sollte man ebenfalls die Gelegenheit nutzen um das Pastel de Nata zu probieren, das auf dem kulinarischen Reiseprogramm in Portugal nicht fehlen darf.