„Martinho an der Algarve“
Die Legende des St. Martins hat in Portugal seine eigene Bedeutung. Mit dabei sind Kastanien, der neue Wein und ein kurzes Sommer-Comeback.
Kommenden Freitag beginnt in Portimão an der Algarve wieder der traditionelle „Feira de São Martinho“, der St. Martins Markt.
Der Parque de Feiras e Exposições der Algarve-Metropole verwandelt sich in einen herbstlichen Jahrmarkt, der bis 15. November andauert
Der traditionelle Markt, der seit 1662 alljährlich seine Pforten öffnet, hat sich zu grossen Jahrmarkt gemausert, so finden sich landwirtschaftliche Erzeugnisse, Geschirr, Spielzeug, Schuhe, Bekleidung und vieles mehr. Mit dabei auch Losbuden und Fahrgeschäfte.
Was den traditionellen Herbstmarkt ausmachen, sind die traditionellen, gerösteten Kastanien, am besten noch mit dem neuen Wein verköstigt.
Obgleich die Kastanien in Portugal hauptsächlich in der Region Serra de S. Mamede kultiviert werden, finden sich bis in den Süden Kastanien.
An der Algarve findet man viele Kastanienbäume in der Serra de Monchique.
Ende Oktober werden sie bereits geröstet auf den Strassen angeboten oder in den Supermärkten.
Auch die Geschichte des St. Martins ist in Portugal bekannt. Der römische Soldat teilte seinen Mantel mit einem Bettler, der zu erfrieren drohte.
Für die Portugiesen hat die Geschichte noch eine andere Bedeutung. Denn nach der guten Tat des St. Martins erstrahlte die Sonne.
Und tatsächlich, sind die Tage um den 11. November in Portugal immer sonnig und man spricht vom kleinen Sommer oder dem St.-Martin-Sommer (verão de são martinho).