Essen wie die Alten
„Essen wie die Alten“ gilt in Portugal als Anregung für eine gesunde Ernährung.
Auch in Portugal verändern sich die Ernährungsgewohnheiten zu Ungunsten der Gesundheit.
Fertiggerichte und Fast-Food-Ernährung verbreiten sich immer mehr, wie auch in anderen Industriestaaten. In Portugal ist besonders die Altersgruppe der 18 – 39jährigen betroffen. In dieser Altersgruppe wird wenig wert auf Obst oder Gemüse gelegt.
Dafür werden mehr Fleisch und Erfrischungsgetränke zu sich genommen. Einziger Lichtblick ist der Konsum von Milchprodukten.
Hingewiesen haben portugiesische Ernährungsberater daran, dass die traditionelle und gemüsereiche Ernährung der Algarve wieder forciert werden müsste. So sollte auch die portugiesische Sardine bei jungen Leuten wieder öfter auf dem Teller landen statt Burger und Co.
Ein kritischer Blick wurde auch auf die portugiesischen Ganztagsschulen geworfen, aber auch die Chance gesehen, hier einen Einfluss auf die Essgewohnheiten der Kinder zu nehmen, denn auch portugiesische Kinder kämpfen verstärkt mit Übergewicht.
Zuletzt geriet auch die portugiesische Lebensmittelindustrie in die Kritik, durch die hohen Salz- oder Zuckermengen in Fertiggerichten und Konserven, die ebenfalls „zu Gewicht schlagen“.