Die Zitronenmelisse in der Algarve
Ob im Topf oder im Garten, die Zitronenmelisse (Melissa officinalis) findet sich oft auch an der Algarve. Die Zitronenmelisse hat wenig Ansprüche, zieht Bienen an und passt in fast jedes Beet.
Doch was macht man eigentlich mit der Zitronenmelisse? Eignet sie sich wirklich nur als Dekoration für das Blumenbeet und für Desserts? Können die Aromen und Wirkstoffe nicht auch verwendet werden?
Melisse oder Zitronenmelisse?
In Deutschland wird die Melissa officinalis Melisse, aber vor allem Zitronenmelisse genannt. Sie war ursprünglich von Westsibirien bis zum östlichen Mittelmeer wild anzutreffen. Heute zählt sie zu den mediterranen Pflanzen.
Unter „Melisse“ versteht man in der Schweiz hingegen die „Goldmelisse“, die in Südamerika anzutreffen ist.
In Portugal ist sie als Erva Cidreira bekannt. Allerdings wird auch die Zitronenminze oftmals als „Cidreira“ bezeichnet. Die Zitronenmelisse hat im Vergleich zur Zitronenminze jedoch grössere und rundere Blätter sowie ein herberes Aroma.
Wie nutzen Sie den Citrus-Kick der Zitronenmelisse?
Schon im alten Rom wurde die Zitronenmelisse geschätzt und vor allem bei Depression und gegen Insekten- und Skorpionstiche verwendet. Es gibt jedoch noch viele andere Verwendungen.
Wer kennt nicht den Melissengeist, der beruhigt und entspannt? Die Zitronenmelisse fördert auch die Heilung von Lippenherbes und verzögert einen neuen Ausbruch.
In Portugal ist sie als Heilmittel gegen Kopf- und Magenschmerzen, gegen Raucherhusten, chronische Bronchitis und fiebrige Erkältungen bekannt.
Auch in der Küche ist sie nicht nur eine nette Dekoration sondern wird von Kennern auch für Marmeladen oder Getränke verwendet.
Zeit also, die Zitronenmelisse in den Bauern- und Naturgärten der Algarve nicht nur als hübsche Dekoration anzupflanzen.
Pflanzen Sie die Zitronenmelisse an der Algarve an einen windgeschützten, aber sonnigen Platz. Und – überlegen Sie sich schon mal bis zur nächsten Ernte, wie Sie die Zitronenmelisse verwenden wollen.