Die Physalis an der Algarve?
Für die Physalis, botanisch Physalis peruviana, gibt es eine ganze Reihe an Namen wie Kapstachelbeere, Andenbeere, Peruanische Blasenjbeere oder auch Judenkirsche. In Portugal kennt man sie als Fisalis, Tomate lagartixa, Tomate Capucho oder Tomate Barrela.
Den Namen Kapstachelbeere hat die Physalis von den portugiesischen Seefahrern, die die Pflanze nach Südafrika brachten, wo sie auch heute noch angebaut und exportiert wird.
Woher stammt die Physalis?
Ursprünglich stammt die Physalis aus den südamerikanischen Ländern Peru, Kolumbien, Venezuela, Ecuador und Bolivien. In Portugal findet man sie häufig an den Strassenrändern auf den Azoren und Madeira, weniger auf dem portugiesischen Festland.
Ausser man pflanzt sie in seinen Garten an der Algarve. Denn dort ist es gar nicht so schwer, diese schöne Pflanze mit ihren aromatischen Früchten zu pflegen.
Was ist so besonders an der Physalis?
Die Physalis ist im Vergleich zu anderen Blasenkirschen eine ausdauernde Pflanze, die in einem Garten an der Algarve gute Wachstumsbedingungen findet, so dass sie bis zu zwei Meter erreichen kann. Ihre filzigen Blätter mit ihren gelben Blüten sind ein schöner Anblick.
Der Anblick der laternenförmigen Blütenkelche in denen die gelb bis orangefarbene Frucht verborgen ist, ist dann etwas Besonderes. So wird die Physalis oft nur als Dekoration verwendet, obgleich die Früchte essbar und sehr gesund sind.
Pflanztipps für die Physalis
Aus den Samen können Pflanzen in einem frostgeschützten Bereich des Gartens (Pflanztiefe ein cm) im Februar vorgezogen werden. Es ist wichtig darauf zu achten, dass die Pflänzchen aber auch die Pflanze feucht aber nicht nass gehalten wird. Bei einer Höhe von 15 cm sind die Pflanzen dann bereits frostresistenter und können an ihrem vorgesehenen Platz eingepflanzt werden.
Die Physalis liebt einen sonnigen aber von Wind geschützten Standort, da die Äste zudem bei starkem Wind leicht brechen können.
Sie bevorzugt sandigen Böden, gedeiht aber auch auf lehmigen Böden, wie oft an der Algarve angetroffen, wenn er mit Kompost angereichert und gut durchlässig ist. Beim Pflanzen sollte auf einen Abstand von 80 cm eingehalten werden.
Die Pflanze gedeiht auch im Schatten, dann jedoch bleibt sie kleiner und hat weniger Früchte, während der Busch an einem sonnigen Standort bis zu 3 kg Früchte bringen kann. Die Physalissträucher werden in milden Zonen wie an der Algarve ca. drei Jahre alt. Werden die Früchte nicht geerntet, dann wachsen unterhalb neue Pflänzchen nach.
Physalis eignet sich auch als Topfpflanze.
Wie wird die Physalis verwendet?
An der Algarve werden sie im Frühjahr auf den Märkten angeboten. Sie besitzen Vitamin C, B1, Eisen, Kalium, Calcium und das Provitamin A und können ohne Zubereitung genascht werden, weshalb ein Physalisstrauch im Garten auch eine praktische und gesunde Seite hat.
Die Früchte werden bei kalten Platten oft als essbare Dekoration verwendet. Sie eignen sich aber auch für Obst- oder Blattsalate.
Interessant ist es, sie in Verbindung mit Schokolade zu verwenden wie beispielsweise bei einem Schokoladenfondue. Durch ihren Pektingehalt eignet sie sich auch zur Herstellung von Marmelade. Es können auch Kompotte und Liköre hergestellt werden.
Bei der Ernte oder beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Beeren bereits gelb und ausgereift sind.
Hat die Physalis Heilwirkungen?
In Afrika werden die Blätter zur Wundheilung verwendet. Die Früchte wirken auf die Magen- und Darmschleimhaut beruhigend, sollen antirheumatische und fiebersenkende Wirkungen haben und bei der Behandlung von vielen Harnwegsbeschwerden helfen.
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