Der Oregano
Gehört der Oregano zur mediterranen Ernährung? Ist er mehr als nur ein Pizzagewürz?
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Der Oregano, bot. Origanum vulgare, galt lange als italienisches Gewürz und “keine Pizza ohne Oregano”.
Doch die klassischen Gerichte rund um das Mittelmeer benötigen dieses Aroma ebenso, seien es die griechischen Salate und Fischgerichte oder die türkischen Hammelgerichte und das bekannte Kebab braucht neben Paprika , Salz und Pfeffer auch Oregano.
Oregano darf nicht fehlen
Auch in der portugiesischen Küche darf er nicht fehlen. Nicht umsonst finden wir ihn getrocknet fast an jeden Marktstand. Suppen und besonders Tomatensaucen gibt er ein phantastisches Aroma. Er passt aber ebenso zu weissem Fleisch, Fischgerichten und Käse ebenso wie zu Kalb.
Oregano gibt einen aromatischen Touch. In der neuen mediterranen Küche passt er perfekt zur Tomate, Paprika, Auberginen und Pasta. Wo er tatsächlich ungeeignet ist, sind sehr delikate Gerichte.
Oregano als Heilmittel
Die traditionelle, portugiesische Heilkunde kennt den Oregano ebenfalls als krampflösendes, stimulierendes, schweisstreibendes Heilmittel um nur ein paar zu nennen. Er kann äusserlich sowohl mit den frischen wie auch den getrockneten Blättern verwendet werden.
Er wird bei Magen-Darmerkrankungen ebenso empfohlen wie bei Infekten der Atemwege. Er sollgegen Fusspilz, Insektenstiche und bei Menstruationsbeschwerden helfen. Äusserlich ist er nützlich bei Zahn- oder Ohrenschmerzen oder zur Linderung rheumatischer Schmerzen.
Studien über den Oregano
Aktuelle Studien beschäftigen sich mit den drei ätherischen Ölen (Thymol, Carvacrol, Limonen), die im Oregano ebenso wie im Thymian enthalten sind.
Einige Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass der Oregano neben den antibakteriellen und antimykotischen Wirkungen auch antioxidative Wirkungen besitzt
Eine amerikanische Studie kommt zu dem Schluss, dass Oregano eine 42 mal höhere antioxidative Wirkung hat als Äpfel, eine 30 mal höhere als Kartoffeln, eine 12 mal höhere als Orangen und eine viermal höhere als Blaubeeren.
Integriert in eine gesunde Ernährung, kann Oregano helfen den Salzkonsum zu reduzieren. Eine therapeutische Verwendung der Pflanze, sollte ärztlich abgeklärt werden.
Oregano im Garten
Oregano kann aus Stecklingen oder aus Samen, im Topf oder im Freiland gezogen werden. Allerdings ist die Keimdauer der Samen bis zu zwei Wochen. Die Stecklinge sollten eine Länge von ca. 15 cm und nur Blätter am oberen Ende haben.
Die Stecklinge werden zur Wurzelbildung in ein Glas mit Wasser gegeben bis sie ausgepflanzt werden. Die Distanz der Stecklinge beträgt 25 cm. Der Boden sollte aus 1/3 Sand, 1/3 Tonerde und 1/3 Komposterde bestehen.
Oregano
Er bevorzugt Halbschatten bis einen sonnigen Standort mit moderater Bewässerung. Bei guten Bedingungen hat der Oregano eine Lebensdauer von 4 oder 5 Jahren. Im Kräuterbeet verträgt er sich gut mit Basilikum, Thymian und Salbei.
Die Pflanze trocknet im Winter und treibt im Frühjahr wieder aus. Wenn die Zweige eine Länge von ca. 20 cm haben, kann geerntet werden. Das grösste Aroma haben sie zur Zeit der Blüte. Auch die Blüte ist eine aromatische Würze.
Oregano trocknen
Der Oregano sollte im Schatten getrocknet werden und kann in einem Glasgefäss an einem luftigen und dunklen Ort aufbewahrt werden.
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