Der Gummibaum (Ficus elastica) im Algarve
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Ist der Gummibaum auch an der Algarve ein Zierbaum? Der Gummibaum ist einer dieser schönen Beispiele. In Mittel- und Nordeuropa pflegen wir ihn als Zimmerpflanze, im Süden Europas, wie an der Algarve, können wir ihn als prächtigen Gartenschmuck bewundern. Woher kommt der Gummibaum ursprünglich?
In Mittel- und Nordeuropa wurde er in den 50iger und 60iger Jahren als Zimmerpflanze modern. Heute gilt er oft als verstaubtes Requisit, allerdings völlig zu unrecht.
Woher stammt der Gummibaum?
Der Gummibaum stammt ursprünglich aus Asien. Von dort verbreitete er sich in der ganzen Welt, insbesondere in warmen, trockenen Gegenden.
Der Gummibaum eignet sich auch in nördlicheren Graden als Kübelpflanze für die Terrasse. Er ist jedoch nicht winterhart. Er bevorzugt milde, mediterrane Temperaturen. Bei 10 – 20 Grad sollte er in Garagen oder im Keller überwintern.
Die Familie des Gummibaumes
Der Gummibaum gehört zur Familie der Maulbeergewächse (Mauraceae). Seine Gattung sind die Feigen (Ficus). Damit ist er auch mit dem echten Feigenbaum verwandt.
Bei den Zimmerpflanzen hat er auch sehr bekannte Verwandte wie die Birkenfeige, die unter ihrem botanischen Namen Ficus benjamini) fast bekannter ist, sowie auch die Geigenfeige.
Ist der Gummibaum giftig?
Der Gummibaum wird als gering giftig eingestuft.
Giftige Pflanzenteile sind die Blätter. Noch nicht ganz geklärt ist die Giftigkeit anderer Pflanzenteile. In den Blättern ist Kautschuk, Wachse, Cumarine und Chlorogensäure in unterschiedlichen Konzentrationen enthalten.
Mögliche Symptome sind leichte Schleimhautreizungen. Der Milchsaft des Gummibaumes kann bei Verzehr zu Magen-Darm-Verstimmungen und Erbrechen führen.
Als Erste Hilfe eignet sich die Einnahme von Tee oder Wasser und evtl. Kohletabletten.
Wo wächst der Gummibaum an der Algarve?
In den alten traditionellen Gärten der Algarve findet sich meist auch ein Gummibaum. Wo neue Häuser entstanden sind, hat ein Gummibaum oft überlebt.
Der Gummibaum ist auch an der Algarve ein Zierbaum. Weniger seine, geruchlosen und farblosen Blüten rufen Aufmerksamkeit, als sein dichtes, tiefgrünes Blätterwerk.
Um eine dichte Baumkrone zu erhalten, muss der Gummibaum immer wieder geschnitten werden, damit das Längenwachstum reduziert und die Verzweigung angeregt wird.
Der Gummibaum wird als robuster, leicht zu pflegender Baum geschätzt. An der Algarve sagt man, dass er böse Geister und negative Energien umwandeln kann.
Vielleicht finden wir ihn deshalb noch heute in so vielen Gärten, obgleich er durch Gärtnereien und neuartige Züchtungen so viel Konkurrenz bekommen hat.
Das Wandelröschen (Lantana camara)