Armação da Pera – Fischerort mit Bausünden?
Armação da Pera, der einstige Fischerort hat wohl eine der unglücklichsten Rollen an der Algarve. Mit einem schönen Strand ausgezeichnet, war er einst ebenso im Rennen, zum beliebtesten Algarveort wie andere Ortschaften. Dann kamen die Bausünden. Wer besucht heute Armação da Pera?
Fährt man weiter in östliche Richtung dann bekommt man das Schreckensbild eines Touristen zu sehen, da wo niemand seinen Urlaub verbringen will: Hochhausburgen.
Dabei war Armação da Pera einst ein verschlafener Fischerort wie viele anderen an der Algarve.
Die Fischer von Pera, das kurz dahinter liegt, deponierten dort am Strand ihre Boote und ihre Fischfangausrüstung.
Thunfischfang in Armação da Pera?
In den Sommermonaten wurde ein permanentes Netz im Meer fixiert um Thunfische zu fangen.
Daher auch der Name des Ortes. Die Thunfischschwärme, die die Algarveküste entlang schwammen, verfingen sich, eine gute, bewährte Fischfangmethode.
Es war auch die Zeit, in der Fischerboote mit sechs bis acht Fischern zum Fischen hinausfuhren.
Heute fahren noch viele Boote zum Fischen hinaus. Doch die Besatzung hat sich auf einen bis zwei Fischer reduziert.
Wer morgens aus dem Bett kommt und gegen 9.00 Uhr am Strand von Armação da Pera dort zu den Fischerhütten kommt, bekommt noch einen Eindruck von der alten Zeit.
Zurück vom Fischen werden heute allerdings die Boote mit einem Traktor an Land gehievt. Dann beginnt man die Netze zu säubern und den Fischfang zu sortieren. Es ist wenig geworden, doch finden sich Rochen, Goldbrasse, Seesterne und auch Meeraale und Krebse im Netz.
Fischverkauf am Strand?
Die Bewohner von Armação da Pera nutzen die Gelegenheit frisch vom Boot Fisch zu kaufen.
Der Rest geht in die Lota, die Fischhalle, wo der Fisch nach neuesten Methoden versteigert wird.
Hier hat die Neuzeit Einzug gehalten, denn Computer gesteuert wird hier der Fisch, in den alten Halle der Lota versteigert.
Spätestens bis 11.00 Uhr ist auch das letzte Fischerboot wieder zurück, der Fisch sortiert und verkauft.
Um die Mittagszeit herum künden dann auch die Aushänge der Fischrestaurants an, was heute gefangen und zubereitet wurde: Dann hat man die Gelegenheit frischen Fisch auf Algarveart zu geniessen.
Bummel an der Stranpromenade?
Die Strandpromenade, die gerade gepflastert wird, reicht für einen Verdauungsspaziergang und einen Blick über den schönen Strand, der im Westen an den Klippen endet und im Osten zum weiten Sandstrand des Praia Grande des Algarve-Kreises Albufeira übergeht.
Sehenswertes gibt es wenig, die Reste der Festung können besichtigt werden, doch da gibt es sehenswertere Festungen und Burgen an der Algarve.
Einzig die beiden Campingplätze bei Armação da Pera haben einen guten Ruf und eine gute Bewertung.
Wer dennoch zum Fischessen nach Armação da Pera kommt, sollte einen Bogen um den westlichen Ortsteil machen.
Hier befinden sich die Bausünden, die dafür verantwortlich sind, dass Armação da Pera, neben Quarteira als hässlichste Ortschaften der Algarve bezeichnet werden.
Abstecher zur Kapelle Senhora da Rocha
Wer die Algarve kennt und Armação da Pera hört, der winkt ab. Empfohlen wird nur einen Abstecher zur Senhora da Rocha zu machen.
Die kleine Kapelle liegt schön auf einer Klippe gelegen und ist eines der Postkartenmotive der Algarve.
Ein Abstecher zur Senhora da Rocha lohnt jedoch wirklich.
Mit dem E-Bike durch die Algarve