Algarve – Vögel unterm Kirchturm
Ein Bericht über die vielen Vögel im Algarve. Ein neues Projekt im Baixo Alentejo zeigt, dass Denkmal- und Naturschutz sich nicht ausschliessen. Ein noch unveröffentlichtes Projekt im Baixo Alentejo soll demnächst Naturschutz und Denkmalschutz vereinen.
Das Projekt kommt durch die Partnerschaft des ICNB (Conservção da Natureza e da Biodiversidade) und dem DPHADB (Departamento do Património Histórico e Artistico da Diocese de Beja) zustande.
Schwalben Nest Algarve
Das Projekt entstand, erklärte der Direktor der DPHADB, José António Falcão, gegenüber der portugiesischen Nachrichtenagentur Lusa.
Als im Rahmen der Arbeit der Denkmalpflege erkannt wurde, dass zahlreiche religiöse Gedenkstätten und deren Umfeld vor allem im ländlichen Raum für Wildtiere Zufluchtsstätten und Schlupfwinkel geworden sind.
Die Kirchtürme sind bevorzugte Nistplätze für Vögel wie den Rötelfalken und Störche.
Storch im Algarve
Plätze im nahen Umfeld der Gedenkstätten oder Kirchen vereinen Bedingungen auch zur Erhaltung einer aussergewöhnlichen Pflanzenwelt.
Sie sind zudem Fluchtstätten für bedrohte Tiere wie die Grosstrappe und die Zwergtrappe.
An erster Stelle wird das Projekt die biologische Vielfalt fördern und an zweiter Stelle „neues Leben“ religiösen Denkstätten geben.
Dabei handelt es sich vor allen um Kirchen und historische Wallfahrtsstätten im ländlichen Raum, die für religiöse Kulte nicht mehr genutzt werden und so ein neues, gutes Motiv für einen Besuch erhalten.
Schwalben Nest am Haus Algarve
Das Projekt konzentriert sich auf die Zone Campo Branco, die Landkreise wie Aljustrel, Almodôvar, Castro Verde, Mêrtola, Cuba und das Guadianatal, nahe der Algarve.
Im Rahmen des Projektes sollen Touren für den Naturtourismus entstehen. Autofahrer sollen angeregt werden, das Auto stehen zu lassen um abseits der Strassen die aussergewöhnliche Biodiversität dieser Region kennen zu lernen.
Eingebunden in das Projekt sind auch die Gemeinden, vor allem Schulen und Landwirte, die mit kleinen Aktionen teilnehmen.