In Almeirim und in Vilar de Perdizes im Concelho de Montalegre, Land der Mystik und Hexen, soll die berühmte portugiesische Steinsuppe (pt: sopa da pedra) am Besten schmecken, in Òbidos die Schokolade.

Hauptstadt der Kirschen und Paragleiter

Die Beispiele lassen sich noch erweitern auf weniger Traditionelles wie Vila Nova de Famalicão als Hauptstadt der Oldtimer, Linhares als Zentrum der Paragleiter, Melgaço als Kapital des Raftings sowie Peniche als Zentrum der besten Wellen.

Es gibt auch Produkte, die gleich von zwei Gemeindekreisen für sich beansprucht werden. Felgueiras wie auch Säo João da Madeira sehen sich als Haupstadt der Schuhe, oder Resende und Fundão als Kapital der Kirschen.

Jedem Conselho seine eigene Marke?
 
In einer aktuellen Studie von Manuel Mendes von der Universidade do Minho (UM) wurden bereits 53 Concelhos identifiziert, die sich als Hauptstadt eines Produktes oder einer Aktivität betrachten. Nur 19 davon registrierten sich jedoch als Marke.

Noch handelt es sich um eine vorläufige Studie, die vertieft werden müsste. Doch Professor Manuel Mendes sieht hier Potential.

Im Grunde könnte jeder Conselho mit einem Motiv zu einer portugiesischen Marke werden. Dadurch könnte vor allem im Landesinneren Portugals die Wirtschaft oder der Tourismus gefördert und Portugal wettbewerbsfähiger werden.

Welche „Hauptstadt“ gibt es an der Algarve?

Die Feste der Algarve bieten ein gutes Beispiel für Motive, wenn man an das Süsskartoffel-Fest in Aljezur,  das Polvo-Fest (Polvo ist eine Tintenfischart) in Olhos de Água, das Chouriça-Fest in Querença, der Osterbrot-Markt in Paderne oder die bekannte Wurstmesse „Feira de Enchidos Tradicionais da Serra de Monchique“ denkt.

Bisher ist  an der Algarve nur Olhäo als Hauptstadt der Meeresfrüchte bekannt.

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