Kennen Sie die Giftpflanzen im Algarve-Garten? Gerade jetzt ist die schönste Zeit für die Algarve-Gärten. Alles grünt und blüht in den schillernsten Farben. Doch vieles, was in unseren Gärten wächst, ist auch giftig. Kennen Sie die Giftpflanzen in Ihrem Garten?

Die Gärten der Algarve sind wie Paradiesgärten. Aufgrund des milden Klimas gedeihen hier auch viele tropische Pflanzen, die nur im Winter besonders geschützt werden müssen.

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Auch was in Mittel- und Nordeuropa als Zimmerpflanze bezeichnet wird, wächst hier im Garten. Doch viele dieser Pflanzen sind giftig, obgleich sie in fast jedem Garten an der Algarve anzutreffen sind.

Kennen Sie Ihre Giftpflanzen?

Der Oleander (Nerium oleander)

Der Oleander steht so gut wie in jeden Garten der Algarve. Für viele ist er das Symbol eines mediterranen Gartens.

Oleander Algarve

Doch die gesamte Pflanze ist giftig. Beim Berühren, wie beim jährlichen Rückschnitt beispielweise, Hände waschen.

Der Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

In deutschen Haushalten finden wir ihn an Weihnachten unter dem Weihnachtsbaum.

An der Algarve finden wir ihn in vielen Gärten. Er blüht bis tief in den Sommer hinein. Der Weihnachtsstern wird als gering giftig eingestuft.

Giftig ist hier vor allen der Milchsaft. Er kann Reizungen an Haut und Schleimhäuten hervorrufen.

Der Verzehr der Blätter kann zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Brechreiz führen, sowie Benommenheit und Schläfrigkeit.

Bei Vergiftungserscheinungen viel Wasser trinken und ggf. den Arzt aufsuchen.

Die Engelstrompete (Brugmansia-Arten)

Die Engelstrompete wird auch heute oftmals noch Datura genannt. Sie betört mit ihren grossen, in vielen Farben blühenden Blüten.

Engelstrompete Algarve

Doch die mediterrane Schönheit ist ebenfalls vollständig giftig.

Das Gift der Engelstrompete wirkt auf den Kreislauf und das Nervensytem.

Vor allem die herabhängenden Samenkapseln können für Kinder sehr gefährlich sein.

Bei Symptomen wie Erbrechen und Durchfall, heisser Haut und Schluckbeschwerden, Pupillenerweiterung und Sehstörungen muss sofort die Notaufnahme der nächsten Klinik aufgesucht werden.

Der Feigenbaum (Ficus carica)

Auch die Milch des Feigenbaums kann zu Hautreizungen führen.

Vorsicht ist vor allem bei gleichzeitiger Einwirkung von Sonnenlicht geboten. Ursache ist das Furanocumarine.

Den milchigen Pflanzensaft des Feigenbaumes kann man auch als Geheimtinte benutzen.

Auf weissem Papier bleibt die Feigenmilch unsichtbar. Sie wird erst sichtbar, wenn man das Papier über Feuer hält. Dann färbt sich der milchige Pflanzensaft schwarz.

Das Wandelröschen (Lantana camara)

Wandelröschen finden wir an der Algarve als Sträucher, Beeteinfassungen oder als Hecken.

Wandelroeschen Algarve

Mit ihren bunten Farben lockern sie jeden Garten auf und bringen viel Farbe.

Die gesamte Pflanze ist giftig, besonders die Beeren im unreifen und auch im reifen Zustand.

Die Vergiftungssymptome ähneln in etwa der einer Tollkirschenvergiftung mit Pupillenerweiterung, trockener Mund und Überwärmung.

Der Enzianbaum (Solanum rantonnetii syn. Lycianthes rantonnetii)

Die blauen Blüten ähneln auch der Kartoffelblüte. Deshalb nennt man den Enzianbaum auch häufig blauer Kartoffelbaum oder Kartoffelstrauch.

Enzianblume Algarve

Der Enzianbaum ist in allen Teilen giftig. Nur mit Handschuhe beschneiden, besser Hände waschen.

Der Rizinus (Rcinus communis)

An der Algarve sieht man den Rizinus häuft als Zierbaum.

Doch könnte man die rote Farbe der Früchte auch als Warnung deuten. Denn die Samen des Rizinus sind sehr giftig.

Rizinus Blume Algarve

Die Vergiftungserscheinungen können erst nach Stunden oder Tagen auftreten.

Das allgemeine Befinden ist gestört, Blässe, Fieber, Bauchschmerzen in Verbindung mit Übelkeit können auftreten.

Es kann zu Zittern, Krämpfen und Herzrhythmusstörungen mit tödlichem Ausgang kommen.

Bei blossem Verdacht sollte unverzüglich der Arzt aufgesucht werden.

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